Neue Armeepistole: SIG Sauer erhält den Zuschlag

Die neue Dienstpistole der Schweizer Armee wird voraussichtlich in Neuhausen produziert. Die Firma SIG Sauer hat den Zuschlag erhalten, die neuen Pistolen zu liefern. Das teilt das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) mit. Konkret hat sich das Bundesamt für die Pistole des Modells SIG Sauer P320 entschieden. SIG Sauer habe zugesichert, dass die Waffe in der Schweiz produziert werde. Das entspreche laut der Medienmitteilung der Strategie des Bundesrats, sicherheitsrelevante industrielle Fähigkeiten in der Schweiz aufzubauen. Drei Hersteller standen dem Bundesamt zur Auswahl. Neben SIG Sauer waren das der österreichische Hersteller Glock sowie Heckler und Koch aus Deutschland. SIG Sauer hatte angekündigt, dass die Pistole in Neuhausen produziert werden soll.

Auftrag der Armee schafft für SIG Sauer Arbeitsplätze in Neuhausen

Der Produktionsauftrag für die neuen Dienstpistolen der Schweizer Armee schafft beim Neuhauser Waffenhersteller SIG Sauer neue Arbeitsplätze. Das sagte SIG-Sauer-CEO Pasquale Caputi im Interview mit Radio Munot. Das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) hatte gestern den Auftrag an die Neuhauser Waffenherstellerin vergeben. Die einzelnen Teile werden bei verschiedenen Produzenten in der ganzen Schweiz gefertigt. Am Standort Neuhausen werden die Pistolen anschliessend zusammengesetzt und getestet, so Caputi. Dafür wird zusätzliches Personal benötigt. Für Produktion und Lieferung braucht es rund zehn weitere Stellen. Insgesamt werden bis 2028 rund 50’000 Pistolen vom Typ P320 produziert und ausgeliefert. Die Kosten für den Bund liegen im zweistelligen Millionenbereich.